24.04.2017 |
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Kontaktgleis Signalaufbereitung (Super-Rückmelder)Vielleicht kennen Sie das Problem: Auf ihrer Mittelleiter-Anlage verwenden Sie Kontaktgleise, um über S88 (oder andere) Geräte Steuerungsaufgaben auszuführen. Dazu mussten Sie eine der Schienen von der Masse trennen. Diese Schiene (Kontaktstrecke) wird über die Räder und Achsen mit Masse verbunden und löst so den Kontakt aus. Leider treten nun aber vermehrt Kontaktprobleme bei den Loks auf, da jetzt nur noch eine Schiene für die Masseverbindung bleibt. Gerade aber Loks mit Decodern der neueren Generation reagieren empfindlich auf solche kurzen Stromunterbrüche. Mit unseren SRM-Modulen ist dieses Problem nun beseitigt!Sie können weiterhin eine Schiene isolieren und als Kontaktstrecke benutzen, die Lok kann aber trotzdem beide Schienen für die Masserückleitung verwenden! WeichenüberwachungEine weitere Anwendung ist die Überwachung einzelner Weichen oder ganzer Weichenstrassen bei Mittelleiter-Gleisen. Hierzu ist es nicht notwendig, die beiden Schienen gegeneinander zu isolieren. Es werden einfach beide Schienen ans SRM angeschlossen. In dieser Konfiguration wird allerdings nur Strom verbrauchendes Rollmaterial (Loks, Wagen mit Schleifer) überwacht, was ja gerade in Weichenstrassen meist genügt (die Lok oder der Steuerwagen fährt normalerweise vorne). Einfache InstallationDas SRM-Modul wird einfach
zwischen Kontaktgleis und Rückmeldemodul (S88, Relais o.ä.) eingebaut. Ein
Anschluss an einen Trafo - und schon ist das Problem behoben! Zur Zeit
erhältlich ist das SRM-4, welches für vier Kontaktstrecken (4-Kanal)
eingesetzt werden kann. Alle Ausgänge besitzen eine Leuchtdiode zur
optischen Anzeige des Schaltzustandes. Die vier Ausgänge sind über
Optokoppler geführt, was die Zuverlässigkeit des S88 System massgebend
erhöht. AnschlussplanZum besseren Verständnis hier
noch das Schema, wie ein SRM-4 Modul angeschlossen wird:
Das SRM-Modul wird am besten möglichst nahe an die Kontaktstrecken untergebracht. Da die Signale an den Ausgängen über Komparatoren und Optokoppler aufbereitet werden, sind diese weitgehend unempfindlich gegenüber Störsignale. Die Rückmeldermodule sind als Bausatz und Fertigmodul erhältlich. Ausserdem können auch leere Leiterplatten bezogen werden.
>>> Fragen und
Antworten zu den SRM-Modulen Anschluss an Littfinski RM-DEC-88 OPTODie S88 Module von Littfinski, welche mit Optokoppler ausgestattet sind, benötigen noch eine externe Versorgungsspannung für die Eingänge. Littfinski schlägt vor, dazu den Bahnstrom heranzuziehen, bekanntlich eine Rechteck-Wechselspannung. Die Eingänge sind dazu mit Wechselstrom-Optokoppler bestückt. Diese Schaltung verträgt sich nicht direkt mit den SRM Modulen. Die Lösung des Problems ist, den Littfinski mit einer rein positiven Spannung an den Eingängen zu betreiben. Benötigt wird eine Diode, z.B. 1N4001 oder 1N4004 oder ähnlich sowie ein Elektrolyt-Kondensator mit ca. 1000uF und 35V pro RM-DEC-88 Opto.
Persönlich halte ich es allerdings für keine besonders gute Idee, den Bahnstrom für den korrekten Betrieb der Rückmeldemodule heranzuziehen. Jeder (kleine) Kurzschluss hat dadurch den Verlust aller Rückmelde-Signale zur Folge. Bei einer PC Steuerung kann dies verheerende Folgen haben: Die Steuerung schaltet u. U. eine belegte Fahrstrasse wieder frei, da das Signal ja nicht mehr vorliegt etc.. Dies hat jetzt nichts mit den SRM Modulen zu tun, sondern mit der Verwendung des Bahnstroms bei den Littfinski Opto-Modulen. Wesentlich besser wäre, die Versorgung der Opto-Eingänge des Littfinski Moduls von einem separaten kleinen DC-Netzteil (ca. 20 Volt DC Ausgang) zu nehmen. In diesem Fall reicht ein Netzteil für alle RM-DEC-88 Opto Module, die oben erwähnte Diode und der Elko entfallen. Hinweis: Die Littfinski
S88 Module mit Optokoppler bringen zusammen mit den SRM
Modulen keinen Vorteil gegenüber den Littfinski Modulen oder normalen S88
Modulen ohne Optokoppler.
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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 27.01.2015