19.07.2022 |
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Leuchtdioden (LED)Leuchtdioden sind ideal für die Modellbahn. Warum und worauf man beim Einsatz von LEDs achten muss, lesen Sie hier.Eine Modellbahnanlage sieht in der Dunkelheit, wenn alle Strassenlaternen, Signale, Lok- und Wagenbeleuchtungen brennen, unglaublich faszinierend aus. Dazu braucht es aber eine grosse Anzahl Lichtquellen. Leuchtdioden eignen sich aus verschiedenen Gründe sehr gut dafür:
Diese Gründe sprechen für den vermehrten Einsatz von LEDs. Hier ein kleiner Überblick verschiedener Bauformen: Wie normale Dioden auch lassen LEDs den Strom nur in einer Richtung durch, nämlich von der Anode (+) zur Kathode (-). Im Schaltzeichen ist dies schön dargestellt: der Strom fliesst nur in Pfeilrichtung durch, in der anderen Richtung wird der Strom gesperrt (dargestellt als Querbalken).
Leuchtdioden benötigen eine Spannung von 1.5 bis 4V und einen Strom von 10 bis 30mA, abhängig von Typ und Farbe. Das Datenblatt gibt hier Auskunft. Hat man kein Datenblatt zur Hand, kann man mit folgenden Werten rechnen:
AnschlussLEDs müssen immer mit einem vorgeschalteten Widerstand, dem Vorwiderstand, zur Strombegrenzung angeschlossen werden. Ohne diesen leuchten die LEDs nur einmal - kurz und intensiv - und das war's dann für immer. Ein Vorwiderstand kann dabei für mehrere LEDs verwendet werden, wenn diese in Serie angeschlossen werden. Damit fliesst durch alle LEDs der exakt gleiche Strom. Eine Parallelschaltung zweier oder mehrerer LEDs an einem Vorwiderstand ist nicht zu empfehlen.
Was gibt es ausserdem noch zu beachten?LichtfarbeNicht alle roten LEDs leuchten mit dem gleichen Rot, bei den anderen Farben verhält es sich gleich. Dies wirkt sich vor allem dann störend aus, wenn verschiedene Fabrikate oder Typen zusammen verbaut werden. Hat man also eine geeignete LED gefunden, kann man ruhig gleich einen Vorrat davon anlegen. Meistens profitiert man dabei noch vom Rabatt. Besonders bei Wagenbeleuchtungen muss man verschiedene LEDs ausprobieren, bis man den persönlichen Geschmack befriedigt hat. Hierbei trifft man schon mal auf "gelbe" LEDs, die eher grünlich leuchten.
HelligkeitDiese variiert sehr stark, abhängig vom gewählten Typ. Die Helligkeit wird in Milli-Candela (mcd) angegeben. Schauen Sie sich einmal die Unterschiede in einem Elektronik-Katalog an. So genannte superhelle LEDs haben hier zum Teil erstaunliche Werte, sind aber meist auch recht teuer. AbstrahlwinkelViel wichtiger als man annehmen könnte, ist der Abstrahlwinkel. Ist dieser zu klein, so sieht man die LED kaum noch leuchten, wenn man nicht gerade direkt senkrecht davor steht. Für unsere Anwendung sind LEDs mit grossem Abstrahlwinkel ein Muss. Stellen Sie sich die Beleuchtung eines Personenwagens an. Strahlt die LED nur senkrecht nach unten, wird nur der Wagenboden beleuchtet, von nach aussen dringt dann nur das von der Inneneinrichtung reflektierte Licht. Hat die LED dagegen einen breiten Abstrahlwinkel, werden auch die Seitenwände, die Fenster (direktes Licht nach aussen) sowie evtl. Passagiere beleuchtet. Anschluss an Wechselstrom
Prinzipiell lässt sich eine LED auch an Wechselstrom
betreiben, wobei dann aber nur die positive Halbwelle durchgelassen wird. Es
kann durch die so entstehenden Pausen (die negative Halbwelle wird ja
einfach abgeschnitten) zum leichten Flackern kommen. Ausserdem muss man die
max. Sperrspannung berücksichtigen. Hier sollte eine normale Diode (z.B.
1N4148) antiparallel zur LED geschaltet werden. Der Brückengleichrichter kann aus 4 einzelnen Dioden (1N4148 bis 100mA, 1N4004 oder 1N400? bis max. 1A) oder - einfacher - aus fertigen Bausteinen bestehen.
Die Anschlüsse sind bei allen Brückengleichrichtern gut markiert mit ~ für die beiden Wechselstromanschlüsse sowie + für den Plus- und - für den Minusanschluss. Weitere InformationenWeiteres zu den Themen Dioden und Gleichrichtung
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4.07.2003 |
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