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Berge gestalten
An der
Z-Anlage meiner Tochter wurde wieder etwas weiter gearbeitet. Diesmal
ging es darum, den Berg, welcher bisher nur aus aufgeschichteten
Styroporplatten und wenig Gips bestand, fertig zu stellen.
Was bisher geschah
Aus dicken Styroporplatten,
welche mit unserer Styroporsäge
zurechtgeschnitten wurden, haben wir einen Berg aufgeschichtet und in
Tunnels die Gleise verlegt. Diese bekamen eine Unterlage aus Korkmatte,
welche als Meterware im Baustoffhandel erhältlich ist. Bei den Platten
wurden bereits kantige Einschnitte mit einem scharfen Messer heraus
gearbeitet, wodurch der Berg bereits eine Formgebung erlangt hat, welche das
fertige Gelände schon gut erahnen lässt.
Felsen aus Gips
Die Tunnelportale werden
ausgerichtet und mit Heissleim fixiert. Der Übergang zum Berg kann mit
Metall-Fliegengitter auf sehr einfache Weise erstellt werden. Ich verwende
dazu das Aluminium-Gitternetz von Faller, da dieses nicht rostet. Auch hier
ist Heissleim zur Fixierung ideal, da es schnell aushärtet. Auf dem Netz
werden
Gipsbinden gelegt, welche zuvor kurz in kaltes Wasser getaucht
wurden, und mit den Händen glatt gestrichen. Nach der Trocknung ergibt sich
eine feste Unterlage für die nachfolgende Gipsmasse. Gipsbinden bekommt man
von Faller oder Noch im Modellbahn-Fachgeschäft. Wesentlich günstiger findet man
solche Rollen aber auch in den Bastelabteilungen im Baumarkt oder noch
günstiger in unserem
Shop.
Die Übergänge zum Tunnelportal gelingen gut mit dem
Fliegengitter, welcher mit Heissleim fixiert wird. |
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Die nassen Gipsbinden werden auf das Fliegengitter
gelegt. |
Mehrere überlappende Stücke können verwendet werden.
Wichtig ist nur, dass keine "Löcher" übrig bleiben, da der recht
flüssige Gips sonst hindurch fliessen würde. |
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In einer Gipserschale wird der Gips angerührt: Zuerst
etwas Wasser, anschliessend den Gips gleichmässig hinzugeben. Ein
Joghurtbecher oder ähnliches ist dabei hilfreich. |
Den Gips nur leicht darunter ziehen, dabei nicht zu
stark rühren.
Je nach nachzubildender Felsenart kann der Gips durch Zugabe von etwas
Abtönfarbe zum Wasser eingefärbt werden. Beige Farbe könnte als Beispiel
für Sandgestein dienen, graue Farbe für Granit. |
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Es wird immer nur so viel Gips angerührt, wie in
kurzer Zeit verarbeitet werden kann. Fängt der Gips an hart zu werden,
kann er nicht mehr verwendet werden. Es ist nicht möglich, mit
zusätzlicher Wasserzugabe den Gips länger "offen" zu halten. Solcher
Gips würde nie die gewünschte Festigkeit erreichen. |
Der Gips wird nun aufgetragen. Dabei werden wieder
bereits Felsen geformt. Die Schicht sollte nicht zu dünn sein. |
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Sehr schön wirken auch die Felsen, welche mit
käuflichen Felsformen aus Gummi hergestellt werden können. Der recht
flüssig angemachte Gips wird in die Form gegossen. Durch leichtes
klopfen an die Form werden noch vorhandene Luftblasen heraus getrieben.
Die so entstehenden Felsstücke können in den noch flüssigen Gips auf den
Berg geklebt werden. Unregelmässig verteilte Bruchstücke der Felsen
verhindern eine Wiederholung des Musters. |
Auch von kantigen Steinen können Gipsabdrücke
hergestellt werden. Dazu werden Formen aus Knetmasse erstellt und
ausgegossen. |
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Die vordere Felswand mit dem Gips und den Felsstücken
wartet auf Trocknung. An den dunklen Stellen erkennt man den neuen,
nassen Gips. |
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Hohe Berge, kantige Felsen
Der Gips wird sehr schnell
hart. An der dunklen Farbe erkennt man, das er noch nass ist. Die weiteren
Arbeitsschritte sind einfacher durchzuführen, wenn der Gips durchgetrocknet
ist, erkennbar an der nun hellen Farbe.
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Mit einem alten Stechbeitel (anschliessend nur noch
für diesen Zweck zu gebrauchen!) werden im festen Gips scharfkantige
Felsen geschnitten. Alle Rundungen werden so zu massiven Felsvorsprünge. |
Viel Staub und Gipsstücke werden dabei frei. Alles
wird aufgesaugt. |
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Nun kann das Zeitungspapier wieder entfernt werden. |
Unser Berg sieht nun schon recht gut aus. Jetzt fehlt
noch die richtige Farbe. |
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Farbliche Gestaltung
Als Farben kommen vor allem Pulverfarben zum Einsatz. Etwas davon ins Wasser
gerührt ergibt eine Bindemittelfreie, wässrige Farbe. Tiefe Furchen werden
mit dunkleren Tönen bemalt, aber auch Grün-, Ocker- und Brauntöne kommen zum
Einsatz.
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Die wässrige Lösung wird mit dem Pinsel aufgetragen. |
Verschiedene Farbtöne sorgen für ein realistisches
Bild.
(Der Kater schaut schon gespannt.) |
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Unregelmässig aufgetragen und gleich am Objekt
vermischt. |
Diese Aufnahme gibt den Berg leider nicht recht
wieder - es sieht hier alles verschwommen aus... |
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Die Detailaufnahme hier ist besser gelungen. |
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