05.09.2017



   

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Umbau einer Re460 Spur Z Lok auf digital

Schwierigkeitsstufe 3

Als erster Umbau-Kandidat musste eine Re460, die Märklin Swiss Collection IV herhalten. Diese schien mir am einfachsten zu sein.

Diese hübsche Lok wird als erste mit einem Lok Decoder ausgerüstet.

Zuerst wird die Lok zerlegt, um einen geeigneten Platz für den Decoder zu finden. Dieser ist schnell gefunden, die Lok bietet genügend Platz für den gewählten Decoder, ein Doehler & Haass Micro-DHL 055 (auch von Viessmann erhältlich unter der Artikelnummer 5251). Dieser Decoder ist für Loks mit LED Beleuchtung ausgelegt, die Spannung für die LEDs wird bei Fahrtrichtungswechsel umgepolt. Ideal also für Loks dieser Baureihe.

Die Lok wird zerlegt. Platz ist für den Decoder genug vorhanden.

Der Motor muss - wie bei jedem Decodereinbau, egal welcher Spur - komplett isoliert sein gegenüber Masse und Schiene. Dies kann hier durch Trennen der Leiterbahnen an geeigneter Stelle erfolgen.

An vier Stellen wird die Leiterbahn durchtrennt. Dies geht ganz einfach mit einer Dreikant-Nadelfeile. Damit ist sowohl der Motor wie auch die Beleuchtung vollständig isoliert.
Ein Rückbau wäre ganz einfach: Decoder wieder entfernen und diese vier Trennstellen mit einer Lötbrücke wieder verbinden.
Der Micro-DHL055 ist sehr klein und nur einseitig bestückt, damit nur 1.8mm dick.

Der Decoder wird über dem Motor mit doppelseitigem Klebeband und zusätzlich mit wenig Heisskleber direkt auf der Leiterplatte fixiert. Da alle Verbindungen des Decoders zu dieser Leiterplatte führen, bleibt die ganze Einheit immer zusammen. Für Wartungsarbeiten ändert also sich nichts.

Der Decoder ist platziert, die Drähte provisorisch zu Testzwecken angelötet. Die Lok läuft auf Anhieb. Die Fahrtrichtung muss allerdings durch vertauschen der orangen und grauen Litze noch gewechselt werden.

Zuerst wurde ein provisorischer Aufbau gemacht, um die Tauglichkeit des Decoders mit dieser Lok zu testen und um die korrekte Verkabelung zu prüfen. Die Lok läuft wunderbar ruhig. Fast perfektes Fahrverhalten über alle Geschwindigkeitsbereiche. Beinahe unglaublich für Z.

Fertig umgebaut. Gehäuse aufgesetzt und die Lok läuft.
Auf dem Bild im Hintergrund zu sehen ist die Skizze der Verdrahtung des Decoders zur Leiterplatte.

Nach Fertigstellung der Verdrahtung, jetzt auch mit den Ausgängen für Licht, wird die erste Probefahrt mit aufgesetztem Gehäuse gemacht. Das Licht lässt sich am Fahrpult ein und ausschalten und ändert beim Wechsel der Fahrtrichtung.

Ergebnis

Der Umbau stellt keine grosse Herausforderung dar und lässt sich ohne Probleme von jedem versierten Bastler durchführen. Gute Lötkenntnisse und ein feiner Lötkolben sind aber unerlässlich. Das Ergebnis überzeugt voll. Ein so gutes Fahrverhalten bei einer Z-Lok habe ich bisher nicht gekannt. Jetzt ist es klar: Alle Z-Loks müssen umgebaut werden. Nach und nach werde ich meine Erfahrungen dabei hier auf diesem Web veröffentlichen. Einige "schwierige Fälle" sind wohl dabei. Vor allem bei den Dampfloks wird der Umbau wohl nicht ohne fräsen oder feilen gehen. Aber mehr dazu später.

     

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Letzte Änderung:

29.09.2003
05.09.2017

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