04.09.2017



   

 Übungsanlage


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B
evor ich mich an die "grosse" Anlage gewagt habe, baute ich eine kleine "Übungsanlage". Das war zwar nicht geplant, stellte sich aber als überaus hilfreich bei der Planung der grossen Anlage heraus. So konnte ich Erfahrungen sammeln, wie:
 
bulletM-Gleise sind nun wirklich nichts für den Schattenbahnhof. Ursprünglich wollte ich meine betagten (>20 Jahre) M-Gleise dafür verwenden, da ich sie im sichtbaren Bereich im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr will. Entgleisungen sind aber hier an der Tagesordnung. So habe ich mich entschlossen, im Schattenbahnhof auf die C-Gleise von Märklin zu setzen.
bulletDer Abstand zu den Gleisen muss wirklich gross genug sein, vor allem bei R1 Radien (360mm).
bulletÜberhaupt sehen R1 Radien, gerade bei langen Wagen, schrecklich aus. Im sichtbaren Bereich also möglichst grosse Radien. Flexgleise und schlanke Weichen sind sowieso vorzuziehen.
bulletDie Verkabelung nimmt schnell einmal ein Ausmass an, welches eine exakte Planung und Verlegung unumgänglich macht.
bulletKinder entwickeln eine unglaubliche Fantasie und Kreativität, wenn man Sie einfach machen lässt.

Alle diese Erkenntnisse sind ja nichts neues, wenn man aber - wie ich - über zwei Jahrzehnte der Modellbahn ferngeblieben ist, ruft eine kleine Übungsanlage schon wieder alle diese Punkte in Erinnerung.

Entstehung

Eigentlich wollte ich für meine Kinder einfach ein paar M-Gleise zusammenstecken. Nur, wie Kinder halt so spielen, blieben diese Gleise nicht lange schön zusammen (auf dem Boden). So entschloss ich mich, die Gleise auf einem Sperrholzbrett zu schrauben. Das kann man dann abends einfach hinter die Türe stellen. Gedacht - getan. In der Garage hatte ich noch ein entsprechendes Brett mit den Abmessungen 1 x 2 m. Die Schienen wurden planlos draufgelegt und eben festgeschraubt. Eine tolle Sache! Mit zwei Ovalen und zwei Abstellgleisen kann man schon richtig schön Eisenbahn spielen. Schön? Da fehlen doch noch ein paar Häuser! Zwei, drei hatte ich noch von früher (ganz schön vergilbt, die Plastikwände, braun das Sägemehlgras). Na ja, ein bisschen Farbe, neues Gras und mit Heisskleber aufs Brett. Aber alles so flach...  Eine Rampe und eine kleine Brücke macht die ganze Angelegenheit doch viel interessanter.
Karton, Gips, Styropor....

Ein Berg von immerhin über 40cm Höhe, eine Galerie, Tunnel, noch mehr Häuser, ein Lokschuppen....
Sie ahnen es schon. Aus dem Brett wurde mit der Zeit eine richtige kleine Anlage. Und weil's so toll ist, versuchen wir doch gleich noch das Faller Car System mit dem Startset (gelben Bus ). Oh weh, ist das aber laut! Da soll es doch tatsächlich Leute geben, die M-Gleise als laut bezeichnen. Die haben das Faller Car System noch nie ausprobiert.

Das "kleine Matterhorn" Dorf mit Kirche, im Vordergrund der kleine Badesee. Der Rheingold dampft durch den Bahnhof.
Die Ae 8/14 fährt in den (dazu viel zu kleinen) Bahnhof ein. Wie kann man eine schlechte Stelle auf einem Gebäude verdecken? Ganz einfach: mit einem Plakat! Hier eine Werbung für Porsche.
     

Mittlerweile ist diese "Anlage" abgerissen - sie musste Platz machen für die grosse Anlage. Obwohl es nicht geplant war, dieses Teil längere Zeit zu benutzen, tat es dann doch weh, mit der Säge das Werk zu zerstören. Vorher wurden natürlich sämtliche Bäume, Gebäude und Gleise abmontiert. Hier zeigte sich der Vorteil von Wasser löslichem Leim: Gleise einfach einsprühen, einwirken lassen, und schon kann das Gleis abgehoben werden.

     

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Letzte Änderung:

26.07.2002
04.09.2017

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