|
|
|
|
Bevor ich mich an die "grosse" Anlage gewagt habe, baute ich eine kleine
"Übungsanlage". Das war zwar nicht geplant, stellte sich aber als überaus
hilfreich bei der Planung der grossen Anlage heraus. So konnte ich
Erfahrungen sammeln, wie:
| M-Gleise sind nun wirklich nichts für den Schattenbahnhof.
Ursprünglich wollte ich meine betagten (>20 Jahre) M-Gleise dafür verwenden, da
ich sie im sichtbaren Bereich im 21. Jahrhundert einfach nicht mehr will.
Entgleisungen sind aber hier an der Tagesordnung. So habe ich mich
entschlossen, im Schattenbahnhof auf die C-Gleise von Märklin zu
setzen. |
| Der Abstand zu den Gleisen muss wirklich gross genug sein, vor allem
bei R1 Radien (360mm). |
| Überhaupt sehen R1 Radien, gerade bei langen Wagen, schrecklich aus.
Im sichtbaren Bereich also möglichst grosse Radien. Flexgleise und
schlanke Weichen sind sowieso vorzuziehen. |
| Die Verkabelung nimmt schnell einmal ein Ausmass an, welches eine
exakte Planung und Verlegung unumgänglich macht. |
| Kinder entwickeln eine unglaubliche Fantasie und Kreativität, wenn man
Sie einfach machen lässt. |
Alle diese Erkenntnisse sind ja nichts neues, wenn man aber - wie ich -
über zwei Jahrzehnte der Modellbahn ferngeblieben ist, ruft eine kleine
Übungsanlage schon wieder alle diese Punkte in Erinnerung.
Entstehung
Eigentlich wollte ich für meine Kinder einfach ein paar M-Gleise
zusammenstecken. Nur, wie Kinder halt so spielen, blieben diese Gleise nicht
lange schön zusammen (auf dem Boden). So entschloss ich mich, die Gleise auf
einem Sperrholzbrett zu schrauben. Das kann man dann abends einfach hinter
die Türe stellen. Gedacht - getan. In der Garage hatte ich noch ein
entsprechendes Brett mit den Abmessungen 1 x 2 m. Die Schienen wurden
planlos draufgelegt und eben festgeschraubt. Eine tolle Sache! Mit zwei
Ovalen und zwei Abstellgleisen kann man schon richtig schön Eisenbahn
spielen.
Schön? Da fehlen doch noch ein paar Häuser! Zwei, drei hatte ich noch von
früher (ganz schön vergilbt, die Plastikwände, braun das Sägemehlgras). Na
ja, ein bisschen Farbe, neues Gras und mit Heisskleber aufs Brett. Aber
alles so flach... Eine Rampe und eine kleine Brücke macht die ganze
Angelegenheit doch viel interessanter.
Karton, Gips, Styropor....
Ein Berg von immerhin über 40cm Höhe, eine Galerie, Tunnel, noch mehr
Häuser, ein Lokschuppen....
Sie ahnen es schon. Aus dem Brett wurde mit der Zeit eine richtige kleine
Anlage. Und weil's so toll ist, versuchen wir doch gleich noch das Faller
Car System mit dem Startset (gelben Bus ). Oh weh, ist das aber laut! Da
soll es doch tatsächlich Leute geben, die M-Gleise als laut bezeichnen. Die
haben das Faller Car System noch nie ausprobiert.
|
|
|
Das "kleine Matterhorn" |
Dorf mit Kirche, im Vordergrund
der kleine Badesee. |
Der Rheingold
dampft durch den Bahnhof. |
|
|
|
Die Ae 8/14 fährt in den (dazu viel zu
kleinen) Bahnhof ein. |
Wie kann man eine schlechte
Stelle auf einem Gebäude verdecken? Ganz einfach: mit einem Plakat!
Hier eine Werbung für Porsche. |
|
|
|
Mittlerweile ist diese "Anlage"
abgerissen - sie musste Platz machen für die grosse Anlage. Obwohl es nicht
geplant war, dieses Teil längere Zeit zu benutzen, tat es dann doch weh, mit
der Säge das Werk zu zerstören. Vorher wurden natürlich sämtliche Bäume,
Gebäude und Gleise abmontiert. Hier zeigte sich der Vorteil von Wasser
löslichem Leim: Gleise einfach einsprühen, einwirken lassen, und schon kann
das Gleis abgehoben werden. |