05.09.2017 |
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PrellbockDer Prellbock von Märklin sieht zwar schön aus, wirkt aber etwas unecht. Mit ein wenig Farbe lässt sich dieser merklich verbessern. Dazu malt man die Nachbildung der schwarzen Stahlkonstruktion zuerst silbern oder grau an. Wenn die Farbe vollständig durchgetrocknet ist, wird mit Rostfarbe das ganze gealtert. Auch der Querbalken wird entsprechend gealtert. Die Pufferbohlen bekommen noch mit braun-schwarzer Glanzfarbe ein Öl verschmiertes Aussehen. Und so sieht das aus: Einen anderen Ansatz habe ich beim hier vorgestellten Prellbock genommen: dieser entstand komplett im Selbstbau. Diese kleine Bastelei stellt keine grosse Herausforderung dar, die Wirkung ist aber beeindruckend.
MaterialEs benötigt nicht viel an Material:
Die Stahlkonstruktion wird aus zugeschnittenen Blech- und Profilstücken zusammengelötet. Dies gelingt am besten, wenn man sich vorher eine Schablone aus Pertinaxplatten oder ähnlichem anfertigt. Die beiden Seitenteile werden anschliessend direkt auf das Gleis fest befestigt. Hierzu kann ein Sekundenkleber verwendet werden. Die Nachbildung der Bolzen an den Befestigungsprofilen erfolgt mit der Alufolie. Diese wird in eine Schreibmaschine gespannt, um danach mit einer Reihe Punkte geprägt zu werden. Die so entstandene Prägung wird streifenweise ausgeschnitten und mit Sekundenkleber auf die zuvor gekürzten Schienenstücke geklebt. Damit dies gelingt, wird eine recht dicke Folie benötigt. Diese werden beispielsweise als Einlage für Backöfen von den entsprechenden Herstellern angeboten. Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass die Idee mit der Schreibmaschine nicht von mir ist. Ich habe dies in einer MIBA Publikation über Modellbahnanlagen gelesen. Nun werden die so vorbereiteten Befestigungsstücke – zwölf an der Zahl – mit Sekundenkleber innen und aussen an den Seitenteilen angeklebt. Das aus Winkelstahl hergestellte Kreuz wird ebenfalls aus Alufolie nachgebildet, welches vorsichtig mit einem scharfkantigen Lineal gefaltet wird.
Als nächstes wird alles in einem hellen Grauton angemalt. Gut geeignet ist Revell Matt Nummer 75. Wenn die Farbe gut durchgetrocknet ist, können mit rostroter Farbe die Alterungsspuren dargestellt werden. Zwei zurechtgeschnittene Stücke Balsaholz werden mit einer Stahlbürste in Richtung der Fasern bearbeitet, um die Struktur des Holzes hervorzuheben. Anschliessend kurz mit einer Pinzette in recht dunkle Holzbeize eintauchen, trocknen lassen und ankleben. Wo die Puffer das Holz berühren, können noch mit braunschwarzer Lackfarbe Fettflecken aufgemalt werden. Fertig.
Verbesserungen an WeichenDas Märklin C-Gleis ist recht zuverlässig im Betrieb. Trotzdem gibt es immer wieder Fahrzeuge, welche an den Weichen entgleisen. Zur Ehrenrettung von Märklin muss ich noch schreiben, dass es sich - zumindest bei mir - dabei praktisch ausschliesslich um "Fremdfabrikate" handelt. Diese sind teilweise mit AC- und teilweise mit DC-Achsen ausgerüstet. Trotz korrekter Spureinstellung entgleisen immer die gleichen Fahrzeuge (AC- und DC-Achsen). Dabei kann man zwei Hauptursachen unterscheiden: Einerseits verhaken sich die Kupplungen mit den Puffern, oder der Wagen folgt einfach nicht dem gestellten Fahrweg. Beim ersten Fall hilft oft der Tausch der Kupplung gegen ein anderes Modell, beispielsweise einer Roco Universalkupplung. Bei zweitem Problem lässt sich die Weiche bearbeiten. Dies geschieht wie folgt:
Die Radlenker
beim C-Gleis sind nur als Attrappen ausgeführt und haben keinen Einfluss auf
das Fahrverhalten, da sie viel zu weit von der Schiene entfernt angebracht
sind. Mit einem kleinen Stück Blech kann dieser Abstand verringert werden,
und damit erfüllen die Radlenker ihren Zweck: Sie führen das Rad am Radkranz
und verhindern so zuverlässig, dass das gegenüberliegende Rad beim Herzstück
die falsche Richtung wählt.
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Seite erstellt am: |
23.09.2005 |
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