05.09.2017 |
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Airbrush-Einsatz bei der Modellbahn
Vielfach findet man in
Modellbahnbücher und Zeitschriften Hinweise auf den Airbrush. Auch auf
diesen Seiten sind verschiedene Hinweise darauf zu finden. Im Modellbahn
Bereich werden mit diesen "Luftpinsel" verschiedene Arbeiten ausgeführt.
Dazu gehören das Altern von Rollmaterial, Strassenfahrzeuge und Gebäuden,
Umfärben und Lackieren derselben und die farbliche Gestaltung der Gleise und
der Landschaft. Während verschiedene Arbeiten durchaus auch mit Pinsel und
Farbe durchgeführt werden können, gibt es bei anderen Aufgaben kaum eine
Alternative zum Airbrush. Der feine, gut dosierbare Farbstrahl eignet sich
hervorragend für die kleine Modellbahn-Welt. Weiche Farbübergänge gehören
zur Domäne dieser handlichen Geräte. Bei Sprühdosen kann die Farbmenge nicht
richtig dosiert werden, zudem ist die Farbe niemals so fein zerstäubt wie
von einem Airbrush. Die Qual der Wahl
Günstige Geräte sind für wenige Euros zu haben, teurere Teile kosten ein
paar hundert Euros. Das es hier grosse Unterschiede sowohl in Bezug auf die
Qualität wie auch dem Lieferumfang gibt, liegt auf der Hand. Ich habe das Revell Master-Class Set 39202 bekommen. Zu diesem Set
wird noch ein Druckschlauch sowie ein Kompressor oder eine Druckluftflasche
benötigt. Als Kompressor habe ich einen Industriekompressor mit 25 Liter
Kesselvolumen stehen. Die hier verwendeten Schläuche sind aber um ein
vielfaches dicker als die handlichen Airbrush Schläuche. Es braucht also ein
Übergangsstück. Dieses habe ich bei Conrad gefunden.
Das Set wird für "Anwender mit Airbrush-Erfahrung" angeboten. Für mich als Airbrush-Neuling also eine echte Herausforderung. AnwendungAls erstes habe ich mir einen Platz eingerichtet. Dazu habe ich eine grosse Kartonschachtel genommen. Ein Drehteller ist natürlich auch nützlich. Dieses habe ich aus zwei Holzstücke hergestellt. Eine Messinghülse und ein Stahlstift sorgen für einen leichten Dreh. Die ersten Versuche habe ich auf Papier gemacht, um ein Gefühl für das Gerät zu bekommen. Schon nach kurzer Zeit hat man die Bedienung des Double Action Hebels im Griff. Es ist wirklich genial, wie die Farbe exakt und fein dosiert werden kann. Als erstes Übungsobjekt habe ich mir einen alten Personenwagen vorgenommen. Bei diesem wurden die Drehgestellblenden, das Dach und der Wagenkasten gealtert. Im Detail ist dies hier beschrieben.
Hier meine erste Erfahrungen mit dem GerätDie Bedienungsanleitung ist äusserst knapp gehalten. Gerade die Anleitung zum Zerlegen des Geräts dürfte meiner Meinung nach detaillierter ausfallen. Von der Bedienung her ist das Gerät sehr gut. Es liegt optimal in der Hand und kann daher exakt geführt werden. Beim Wechseln der Farben muss das Gerät mit Reinigungsmittel durchgespült werden. Dazu sollte mindestens ein zusätzlicher Topf mit Anpassungsstück angeschafft werden. Zum mischen der Farben (verdünnen) verwende ich kleine Plastiklöffel für die Farben, die mitgelieferten Pipetten nur für den Verdünner. Man erspart sich so das Reinigen derselben. Überhaupt sollte man immer genügend Haushaltspapier und Reiniger bereithalten. Weitere ArbeitenDas Gerät ist
mittlerweile recht häufig im Einsatz, ich möchte es nicht mehr missen. Sehr
gut gebrauchen kann man den Airbrush zum altern von Loks, Wagen, Gleisen,
Häuser und vieles mehr. Bei Bausätzen wird damit die Grundierung, die
Farbschicht und zum Schluss mit Klarlack eine Schutzschicht aufgesprüht.
Absolut perfekte Ergebnisse - welche mit Spraydosen nicht erzielt werden
können - sind damit kein Problem.
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Seite erstellt am: |
4.05.2005 |
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