04.09.2017



   

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Gleise verlegen, einschottern und altern

Die industriell hergestellten H0 Gleise können grob in zwei Kategorien eingeteilt werden. Auf der einen Seite sind die Gleise ohne Schotterbett. Diese sind vom Hersteller eher für den ambitionierten Modellbahner gedacht, der die Realität möglichst nahe auf einer fest aufgebauten Anlage nachbilden will. Auf der anderen Seite sind die Gleise mit nachgebildetem Schotterbett. Gleise dieser Art eignen sich speziell auch - aber nicht nur - für so genannte Teppichanlagen, also Anlagen, welche immer wieder aufgestellt und abgebrochen werden. Natürlich können aber auch mit diesen Gleisen professionell wirkende Anlagen gebaut werden. Welches die Vor- und Nachteile beider System sind, und wie das Aussehen verbessert werden kann, möchte ich hier kurz aufzeigen. Dabei möchte ich voraus schicken, dass persönliche Vorlieben beim Aussehen letztlich immer eine grosse Rolle spielen. Es handelt sich also hier nur um Tipps und Ideen.

Gleise mit Schotterbett

Der Sinn dieser Gleise besteht sicherlich darin, dem Modellbahner ein möglichst fertiges, realitätsnahes Gleis in die Hand zu geben. Der Kunde soll ohne grosse Nachbearbeitung sein Gleis in einer Anlage integrieren können. Das dieser Ansatz immer mit Kompromissen verbunden sein wird, liegt auf der Hand. Meist wird sich der Hersteller auf eine Schotterfarbe beschränken.

Trotzdem, auch mit Bettungsgleise sind schöne Anlagen möglich, wie engagierte Modellbahner immer wieder beweisen. Dazu bedarf es aber auch hier einiger Nacharbeit.

Das Märklin C-Gleis ist ein moderner Vertreter dieser Klasse. Die Gleisgeometrie ist gut durchdacht, die Schienenprofile ansprechend. Sehr gut gelöst sind die Verbindungen der Gleise, welche ohne die sichtbaren Schienenverbinder auskommen und einen hervorragenden elektrischen Kontakt sowohl der Schienen wie dem Mittelleiter und dazu eine sehr gute mechanische Verbindung garantieren. Ein Nachteil vom Märklin C-Gleis ist das fehlende Flexgleis. Man kann sich zwar mit grossen Bogengleise und notfalls auch durch sägen am Gleis behelfen, richtig befriedigend ist dies aber nicht.

Zwei typische Vertreter ihrer Gattung: Links das Märklin C-Gleis, rechts das bettungslose K-Gleis.

Gleise ohne Schotterbett

Hier werden die Schienen entweder von einzelnen Schwellen, oder einem Schwellenband getragen. Die Abstände zwischen den Schwellen sind offen, man sieht also durch das Schwellenband durch. Märklin vermarktet ein solches Gleis als K-Gleis (K für Kunststoff-Schwellen). Dies ist das einzige Gleissystem von Märklin, zu welchem ein flexibles Gleis, sprich Flexgleis, verfügbar ist. Nur durch die Verwendung der Flexgleise sind realistische Bogen beziehungsweise Streckenführungen möglich.

Das Flexgleis - für realistische Streckenführungen

Der Grund liegt in der Art der Bogen: Kein Gleis und keine Strasse wird so gebaut, dass eine gerade Strecke abrupt in einen Bogen mit festem Radius übergeht. Vielmehr wird langsam in den Bogen übergegangen, und dann der Radius laufend verkleinert. Stellen Sie sich eine Strasse vor, eine lange Gerade. Sie fahren gemütlich auf dieser Geraden. Plötzlich kommt ein enger Radius. Sie müssten, um der Spur zu folgen, in unendlich kurzer Zeit das Lenkrad von "geradeaus" auf "Abbiegen" drehen. Bei Strassen können Sie natürlich die Spurbreite ausnützen und damit eine andere Linie fahren, schön zu sehen bei Formel 1 Rennen. Schienenfahrzeuge können das nicht.

Wenn nun eine gerade Gleisstrecke abrupt in einen Bogen wechselt, wird die Lok, ja sämtliches Rollmaterial gezwungen, in (theoretisch) unendlich kurzer Zeit die Richtung zu wechseln. Dies ist von weitem sicht- und oft auch hörbar. Die Lok wird praktisch aus den Schienen geschleudert. Je enger der Radius, umso deutlicher ist dieser Effekt zu sehen. Etwas entschärft wird die Situation, indem nach einer Geraden zuerst ein Bogenstück mit grossem Radius folgt. Das nächste Gleisstück hat dann einen noch kleineren Radius und so fort. Richtig schön werden die Übergänge aber nur mit Flexgleisen.

Problemzone Weichen

Die meisten käuflichen Weichen berücksichtigen diesen Effekt leider nicht. Stattdessen wird stur an der Geometrie von geraden und gebogenen Gleisen mit festen Radien festgehalten. Dabei wäre es durchaus möglich, die Geometrie der Weichen - insbesondere der Bogenweichen - so zu verändern, dass sie in die bestehende Gleisgeometrie passen und trotzdem in sich eine angepasste Geometrie aufweisen. Vor allem bei den Bogenweichen ist es doch recht unverständlich und störend, dass einfach ein gerades Stück mit zwei gleichen Bogen kombiniert wird. Hier wird die Lok gleich zweimal hin- und hergeschleudert.

Bettungslose Gleise eignen sich schlecht, um mal kurz am Boden eine "Anlage" aufzubauen. Durch die offene Bauweise dringt schnell Staub und Fusseln bis zum Rollmaterial vor, wickelt sich um Achsen und setzt sich im Getriebe fest. Für solche Zwecke eignen sich Bettungsgleise wesentlich besser.

Der grosse Vorteil liegt dagegen in der Möglichkeit, die Gleise selber einschottern zu können. Hier kann man genau die Farbe und das Material des Schotters verwenden, welches zur Anlage am besten passt. Für Neubaustrecken verwendet man helleren Schotter, für ältere Strecken dunkleren, evtl. durchmischt mit Spuren helleren Schotters. Die Farbe und Art kann dem Anlagenthema und der persönlichen Vorliebe angepasst werden.

Demgegenüber steht der Aufwand und die Kosten, die dabei entstehen.

Elektrische Verbindungen

Vor dem definitiven Verlegen der Gleise sind sämtliche elektrischen Anschlüsse und Verbindungen zu planen und auszuführen. Trennstellen werden dort benötigt, wo mehrere Stromkreise nötig sind. Dies ist dort gegeben, wo aufgrund der zu erwartenden Anzahl Loks und beleuchtete Wagen der Gesamtstrom eines Trafos oder Booster überschritten würde. Sinnvollerweise unterteilt man die Stromkreise so, dass möglichst wenig über die Trennstellen gefahren wird. Die Einspeisung der Gleise sollte alle zwei bis drei Meter erfolgen, um den Spannungsabfall auch bei höherer Last möglichst klein zu halten. Am einfachsten wird dazu eine Ringleitung aus 1 - 1,5 mm2 Kupferkabel gezogen. Die Einspeisungen können von diesem mit einem geringerem Querschnitt - beispielsweise 0,5 mm2 - abgenommen werden. Der Verkabelung habe ich eine eigene Seite gewidmet.

Des weiteren werden die Leitungen für die Rückmeldungen benötigt. Bewährt haben sich vor allem die Kontaktgleise, welche eine nahezu lückenlose Überwachung der gesamten Gleisstrecke ermöglichen und damit auch den Einsatz einer Computersteuerung erlauben.

Gleise verlegen

Je nach gewählter Bauweise wird der Untergrund aus einer mehr oder weniger dicken Platte oder aus einzelnen Trassebrettern bestehen. Teilweise wird auch auf geschäumten Platten, wie Styropor verlegt. Letzteres zeigt sich aber im Betrieb als sehr laut.

Wichtig ist in jedem Fall eine stabile, verzugsfreie und plane Konstruktion.

Gleise mit Schotterbett können direkt auf den Untergrund fixiert werden. Dazu sind Gleisnägel und -schrauben im Handel erhältlich. Allerdings wird durch diese Methode der Schall übertragen, je nach darunter liegender Konstruktion und Material kann es durch den dabei vorhandenen Resonanzkörper zu einem recht lauten Fahrgeräusch kommen. Besser in dieser Hinsicht ist kleben mit einem dauerelastischen Kleber. Auch Heissleim kann unter Umständen den gewünschten Effekt erzielen und bietet sich zum Beispiel im Schattenbahnhof an, wo dann nur punktuell geklebt wird.

Gleise ohne Schotterbett benötigen in den meisten Fällen - ausser im Bahnhofsbereich - eine Unterlage, welche als Basis für das Schotterbett dient. Hier sind verschiedene Produkte auf dem Markt, meist auf der Basis von Kork und/oder Gummi hergestellt. Sehr gut und wärmstens zu empfehlen ist das Gleisbett von Merkur, welches aus einem Gummi-Kork Gemisch hergestellt wird. Überhaupt kann man die folgende Daumenregel verwenden: Je härter und leichter, desto lauter. Eine weiche Gummimatte ist ein hervorragender Schallabsorbierer, Styroporplatten wirken dagegen als Resonanzkörper und verstärken dadurch den Schall. Es eignen sich verschiedene Materialien mehr oder weniger gut als Gleisbettung. Die Dicke sollte ungefähr fünf bis sechs Millimeter betragen. Korkmatten haben sich bewährt, ebenso Trittschall-Dämmplatten für Laminatböden, wobei es hier sehr viele verschiedene Ausführungen gibt, welche nicht alle geeignet erscheinen. Matten aus weichem, geschlossenporigem Zellkautschuk wären wohl sehr gut, sind aber schwieriger in der Beschaffung, und je nach Bezugsquelle recht teuer. Diese werden zum Beispiel bei Mausmatten (die teueren, schweren Ausführungen) oder auch als Sattelunterlage bei Pferden verwendet.

Das Material wird mit einem scharfen Bastelmesser zugeschnitten, der Winkel der Böschung sollte etwa 45° betragen. Als Breite wird bei eingleisiger Streckenführung 30mm - gemessen an der Oberkante - gewählt. Je nach gewähltem Material kann es von Vorteil sein, die geschnittenen Streifen nochmals der Länge nach zu durchtrennen. Dies erleichtert die Streckenführung in den Bögen enorm. Auf den genau vorgezeichneten Stellen werden die zugeschnittenen Bänder mit einem dauerelastischen Kleber aufgeklebt und mit Gewichten flächig angepresst, bis der Kleber abgebunden hat.

Jetzt werden die Gleise aufgeklebt, denn auch hier gilt: Starre Verbindungen mit Schrauben und Nägel übertragen den Schall. Geeignet sind dauerelastische Kleber. Für Gleise verwende ich wasserlöslichen Buchbinderleim. Damit ist es möglich, die Gleise zu einem späteren Zeitpunkt recht einfach wieder zu entfernen, indem sie mit Wasser eingesprüht werden. Nach kurzer Einwirkzeit können die Gleise dann abgehoben werden, Schotter und Leimreste können mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Aber dies nur nebenbei, zuerst wollen wir ja die Gleise montieren. Der Leim wird mit einem Pinsel aufgetragen und die Gleise in den nassen Leim gelegt. Auch hier muss wieder während dem Abbinden mit Gewichten flächig angepresst werden.

Ganz wichtig ist jetzt ein Probelauf. Nehmen Sie dazu die längsten und schwersten Fahrzeuge, aber auch eine kleine Lok mit wenig Achsen, um Problemstellen frühzeitig zu erkennen. Nach dem Einschottern sind Korrekturen am Gleisverlauf nur mit grossem Aufwand möglich.

C-Gleis kürzen

Die vom M-Gleis bekannten vielen - zum Teil sehr kurzen - Ausgleichsgleisstücke fehlen beim C-Gleis. Das kürzeste gerade Stück ist 64mm. Vielfach kommt man beim Gleisplan aber in die Lage, unübliche Lücken füllen zu müssen. Hier bietet sich an, ein bestehendes C-Gleis zu kürzen. Dies ist recht einfach und mit wenig Aufwand möglich. Das Ergebnis ist ein exakt passendes C-Gleis individueller Länge, welches genau so eingesetzt werden kann wie die Standard-Gleisstücke.

Damit das Gleisstück normal zusammengesteckt werden kann, muss zum Kürzen ein Stück "aus der Mitte" entfernt werden. Das Vorgehen ist somit wie folgt:

Nachdem das zu entfernende Stück in der Mitte markiert wurde, kann dieses mit einer stabilen, feinen Metallsäge herausgesägt werden. Wichtig ist hierbei die Einhaltung der Rechtwinkligkeit beim Schnitt.
Achten Sie darauf, jeweils an der Mittelseite ihrer Markierung zu sägen, da das Sägeblatt selber ein bis zwei Millimeter heraustrennt.
Hier ist das C-Gleis Stück (im Beispiel ein 24188) zu sehen, bei welchem die beiden Schnitte bereits erfolgt sind.
Probeweise zusammenfügen. Hier kann die Länge noch mal nachgemessen werden.
Die beiden Enden werden mit einer feinen Metallfeile gesäubert.
Anschliessend werden die Teile mit Heissleim fixiert. Die jeweils gegenüberliegenden äusseren Kontakte (Schienen) werden mit Draht verbunden, wobei hier im Beispiel die Brücken, welche die beiden Schienen verbinden, unterbrochen wurden. Somit kann das Gleisstück als Kontaktgleis oder normales Gleis eingesetzt werden.
Hier die Ansicht im Detail: braun umkreist die Verbindung für die Schienen, rot die Lötverbindung für den Mittelleiter.
Im braunen Kreis links oben sieht man zudem die unterbrochene Lasche, welche normalerweise die beiden Schienen verbindet. Mehr dazu unter Kontaktgleise.
Nun kann noch mit Heissleim fertig geklebt werden.
Und so sieht dann das individuelle C-Gleisstück aus. Fertig für den Einbau.
Zeitaufwand: keine 10 Minuten.

 

Schottern

Von vielen Modellbahnern wird diese "Arbeit" nicht besonders geschätzt. Mir persönlich gefällt das einschottern ganz gut. Denn hier wird aus einem Spielzeuggleis ein Modellgleis erschaffen, man sieht den Fortschritt und es macht einfach Spass, mit diesem Material zu arbeiten.

Neue und alte Gleise: Hinten eine frisch verlegte Strecke mit Betonschwellen. Die Schienen haben kaum Rost angesetzt, Schotter und Schwellen sind noch hell. Im Vordergrund das Ende einer älteren Strecke. Dazwischen verläuft der Kabelkanal.
Vor dem Prellbock sind auch die Laufflächen der Schienen rostig.

Gleise mit Schotterbett werden normalerweise nicht komplett eingeschottert, denn die Schwellen und bei Mittelleitergleise auch die PuKos würden sonst im Schotter "versinken". Hier begnügt man sich damit, die Böschung seitlich mit einem Schotter in der gleichen Farbe wie das Gleisbett zu überziehen. Am einfachsten wird hierzu der Gleiskörper mit Leim eingepinselt. Das Schotter wird darüber geschüttet und leicht angedrückt. Wenn das ganze trocken ist, kann das überschüssige Schotter mit einen Staubsauger entfernt werden. Ein Nylonstrumpf vor dem Saugrohr fängt den überschüssigen Schotter auf, und man kann diesen wieder verwenden. Kahle Stellen werden nachbehandelt. Um die Festigkeit der Steinchen zu erhöhen kann mit einer Pipette ein Gemisch aus 50% Wasser, 50% Buchbinderleim versehen mit einigen Spritzern eines gewöhnlichen Abwaschmittels darüber geträufelt werden. Vorsicht hierbei, bei Weichen kann dieses Gemisch bis in die Mechanik dringen und die Funktion derselben beeinträchtigen.

Gleise ohne Schotterbett werden natürlich auch zwischen den Schwellen mit Schotter versehen. Dazu wird Schotter aus einem kleinen Gefäss über das Gleis und die Bettung gestreut. Mit einem Borsten-Pinsel können nun die Steinchen schön gleichmässig verteilt werden. Mit einem Zerstäuber, gefüllt mit Wasser und zur Flussverbesserung ein paar Tropfen Abwaschmittel, wird das ganze leicht benetzt. Jetzt wird mit dem 50-prozentigem Leim-Wasser-Gemisch aus der Pipette alles beträufelt. Die Trocknungszeit beträgt einen bis drei Tage.

An diesem Segment ist der Aufbau gut zu sehen: Auf einem Trasse aus Sperrholz wird die Gleisunterlage - in diesem Fall von Merkur - geklebt. Das bettungslose Gleis (hier ein Roco Gleis) wird ebenfalls geklebt und anschliessend eingeschottert. Die Schienen werden seitlich mit Rostfarbe angepinselt. Zum Schluss wird das Schotterbett noch farblich behandelt (hier noch nicht geschehen).

Farbliche Nachbehandlung

Unsere Gleise sehen jetzt schon recht realistisch aus. Allerdings, lange wären die Schienen in der Wirklichkeit nicht so schön glänzend. Die Schienen beginnen an der feuchten Luft sofort zu rosten, nur an der befahrenen Oberfläche bleiben sie glänzend. Der Eisenstaub setzt sich im Schotter nieder und rostet schnell, die Schottersteine nehmen immer deutlicher eine braune Färbung an. Dazu kommt Öl, Schmutz und Verwitterungserscheinung hinzu. Dieses gilt es im Modell nachzubilden, um ein authentisches Aussehen zu erreichen.

Vorbildfotos dienen als Grundlage für die Gestaltung. Viele Details können hier entnommen werden.
Beachtenswert auf nebenstehendem Bild ist der Gleisverlauf der linken Gleise: wenn man so seine Gleise im Modell verlegen würde, wäre man sicher der Kritik ausgesetzt.
Interessant auch die Stellen mit neuem Schotter sowie der Bewuchs zwischen den Gleisen.
(Bahnhof Konstanz)
Eine Schmalspurstrecke. Die Schwellen sind rostrot gefärbt, in der Mitte sieht man eine Ölspur. Beachtenswert auch die Betonmauer.
An der Sonne werden die Schwellen ausgebleicht.
Eine SBB Hauptstrecke. Im Hintergrund die Kirche von Wassen.
Gras wächst auch zwischen den Schottersteinen.
Im Hintergrund die alte und die neue Zürcher S-Bahn.

Mit einem feinen Pinsel und recht flüssiger rostbrauner Farbe können wir die Schienenseiten anpinseln. Eventuell auf die Schienenoberkante gelangte Farbe wird mit einem Tuch - leicht mit Verdünner benetzt - sofort abgewischt. Für das Schotter können wir Pulverfarben verwenden. Ganz wenig davon auf einem Pinsel und leicht über die Schottersteine verstreichen. Mit den Farben rostbraun, ocker, dunkelbraun und schwarz können gute Effekte erzielt werden. In der Mitte zwischen den Schienen kann das Schotterbett etwas dunkler gefärbt werden. In der Wirklichkeit sammelt sich hier der grösste Schmutz und am meisten Öl, vor allem im Bahnhofsbereich. Zum fixieren der Farben eignet sich spezieller Fixierspray, welcher absolut farblos und matt trocknet. Statt den Pulverfarben kann auch mit dem Airbrush eine sehr gute Wirkung erzielt werden. Die dabei verwendeten Farben haben den gleichen Farbton wie die Pulverfarben. Je nach nachzubildender Strecke - stark befahrene Hauptstrecke, Nebenbahn, Betriebswerk etc. - werden noch ein paar Grasbüschel und links und rechts am Bahndamm Büsche aus Islandmoos "gepflanzt". Letzteres geht sehr gut mit der Heissleim-Pistole.

Es ist kinderleicht, ein Gleis einzuschottern. Hier ein Beispiel meiner Tochter Cheryl (mit 7 Jahren), hier noch ohne farbliche Nachbearbeitung.


Weitere Seiten zum Thema: Zweileiter Weichen umbauen, Weichenantriebe, Gleiswendel

       

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Letzte Änderung:

25.05.2005
04.09.2017

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