04.09.2017



   

 Unterbau


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Der Unterbau

Eine Modellbahnanlage braucht einen soliden Unterbau. Ein grosses Brett auf zwei Böcke zu legen mag für kleinere Anlagen durchaus noch ausreichen, ab einer gewissen Grösse ist dies jedoch nicht mehr praktikabel.

Verschiedene Methoden und Materialien haben sich bewährt, wobei jede Variante Vor- und Nachteile hat. Die klassische Art  besteht darin, einen Holzrahmen anzufertigen. Dieser wird auf Stahl- oder Holzbeinen befestigt. Mit Spanten wird die Geländeform vorgegeben, diese dienen gleichzeitig der Trassebefestigung. Statt Holzrahmen sind auch Rahmen aus Stahl- oder Alu-Winkelprofile, beispielsweise aus dem Regalbau, denkbar. Wichtig ist eine stabile Konstruktion.

Material

Für den Rahmenbau werden verwindungsarme, möglichst astfreie Hölzer benötigt. Gut geeignet sind Tischlerplatten, Multiplexplatten oder auch gut gelagerte Nadelholz-Bretter. Bei den Tischlerplatten sollten die inneren Hölzer längs angeordnet sein. Die Platten werden am besten in Streifen geschnitten eingekauft. Nadelholz-Bretter bekommt man in verschiedenen Querschnitten. Ich habe mich – auch aus Kostengründen – für Kiefernhölzer mit 75 x 25 mm Kantenlängen entschieden. Dünnere Bretter sind nicht zu empfehlen, da die Verbindungen in den Ecken mit der hier vorgestellten Lösung mit Dübeln schlecht halten. Optimal wäre eine Kantenlänge von 100 x 25 mm.

Bau des Holzrahmens

Eckverbindungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten für die Verbindung der Rahmenecken. Diese reichen vom einfachen stumpfen Verbinden bis zu komplizierten Schwalbenschwanz-Verbindungen. Für unsere Zwecke reichen einfache Verbindungen aus. Da der Rahmen später angestrichen werden soll - meist wird hier ein grauer Farbton verwendet - werden keine besonderen Ansprüchen an das Aussehen der Eckverbindungen gestellt. Es gilt also, mit wenig Aufwand eine stabile Verbindung herzustellen. Ich habe mich für eine stabile, einfach herzustellende Eckverbindung mit Dübeln und Schrauben entschlossen.

An Werkzeug braucht man nichts Spezielles, eine elektrische Stichsäge und ein Akkubohrer/-schrauber sollten aber bereitstehen.

Die Länge wird abgemessen und mit dem Wickel angezeichnet.
Damit alles passt, muss neben dem Strich gesägt werden, denn die Säge schneidet je nach Sägeblatt etwa 2mm Holz heraus..
C Tipp: Markieren Sie die entsprechende Seite gleich nach dem Abmessen mit einer Wellenlinie. Dann wird nicht irrtümlich auf der falschen Seite geschnitten.
Ich habe mich für eine stumpfe Verbindung der Bretter mit Holzdübel entschieden. Diese Verbindung ist sehr einfach und schnell herzustellen. Nebenstehendes Werkzeug aus dem Baumarkt ist dabei hilfreich.
Damit wird gleichzeitig die Mitte des Brettes festgelegt und der Bohrer exakt senkrecht gehalten. Einfach an die Stirnseite des Brettes anlegen und bohren. Die exakte Position der Löcher ist nicht relevant, solange sie nicht zu nahe an der Aussenkante sind - was mit dieser Lehre gar nicht möglich ist.
In die Dübellöcher werden nun Markierstifte eingesetzt, welche den Durchmesser der Dübel entsprechen - meist 6 oder 8mm. Das zweite Brett wird nun exakt angelegt und von Hand gut angedrückt. Am einfachsten gelingt das, wenn ein weiteres Brett oder ein Winkel ans erste gehalten wird.
Die Spitzen der Markierstifte dringen in das zweite Brett ein und markieren so die Position der Löcher.
Diese werden wiederum mit Hilfe unserer Dübellehre genau senkrecht gebohrt.
Etwas Leim in die Löcher und die Dübel einsetzen.
Auch die Stirnseite wird mit dem Holzleim bestrichen und die beiden Bretter zusammen gepresst.
Bis der Leim vollständig abgebunden hat muss die Verbindung zusammen gehalten werden. Dies gelingt gut mit dieser Hilfskonstruktion und normalen Schraubzwingen. Achten Sie hierbei auf den rechten Winkel.
Die Rahmen für die ersten beiden Segmente sind fertig. Diese werden exakt positioniert und mit Schraubzwingen provisorisch fixiert. Nun werden einige 8mm Löcher durch beide Rahmen gebohrt und entsprechend dicke Dübel ohne Leim eingesetzt. Diese dienen der Positionierung der beiden Segmente zueinander. Zusammengehalten werden die beiden Rahmen mit 8mm Schlosserschrauben, welche durch 10mm Löcher in die gegenüber liegend eingesetzten Einpressmuttern geschraubt werden.
So können die Segmente jederzeit getrennt und wieder exakt zusammen gesetzt werden.
Im Bereich des Betriebswerkes (BW) wird eine stabile Holzplatte angeschraubt.
Für die weiteren Arbeiten werden die Segmente wieder getrennt.
Die Gleise werden probehalber zusammengesteckt...
... und der Verlauf aufgezeichnet.
Diese Gleise führen zum Gleiswendel und verschwinden unter der Anlage. Der entsprechende Teil wird ausgesägt.
Dieser Teil wird verstärkt.
Der ausgeschnittene Teil wird montiert.
Für den Weichenantrieb der C-Gleis Weiche wird ein Ausschnitt vorgesehen, damit dieser von unten ausgewechselt werden könnte.

 

     

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Letzte Änderung:

31.03.2007
04.09.2017

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