Modernisierung
einer Märklin
Re 460
Die Re 460 ist die Schweizer Lok,
welche die meisten Werbeanstriche erhalten hat. Einige davon sind sehr gut
gelungen, andere weniger. Zu den schöneren Ausführungen zählt die Relax, eine gelungene
Werbung für das Produkt der Zurich.
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Eine der gelungen Werbekleider der Re 460 ist
die Relax |
Das Märklin Modell mit der
Artikelnummer 34615 ist eine Delta-Ausführung. Diese hatte ich schon vor
geraumer Zeit auf Digital umgerüstet mit 5-pol. DC Motor und Decoder.
Nun wird die Lok neu verkabelt mit dem neuen Decoder-Adapter 8069 sowie mit
neuen Lichtmodulen 8086 ausgerüstet.
Umbau
Die bestehende
Lichtwechsel-Leiterplatte wird dazu entfernt. Neu kommt die
Lüssi Leiterplatte 8069 zum Einsatz. Diese passt exakt an die gleiche
Stelle und wird mit der vorhandenen Schraube befestigt.
Die neue Leiterplatte besitzt jeweils eine Verstärkerstufe für die Ausgänge Aux 3 und Aux 4. Damit
stehen diese beiden Ausgänge nun für Verbraucher zur Verfügung bei Decodern,
welche an diesen Ausgängen nur Logic-Pegel führen, wie der beliebte
Multiprotokoll-Decoder ESU LokPilot v4 (Artikelnummer 54614).
Falls Sie lieber einen Decoder mit verstärkten Ausgängen verwenden wollen,
wie den ESU LokPilot V4.0 M4 MKL (64618), eignet sich die
Leiterplatte 8068, welche keine Verstärkung der Ausgänge Aux 3 und Aux 4
vornimmt.
Die Märklin Lichtwechsel-Leiterplatte wurde
entfernt und mit der Adapter-Platine 8069 ersetzt.
Diese verstärkt die Ausgänge Aux 3 und 4, womit nun 6 vollwertige
Ausgänge zur Verfügung stehen.
Alle Anschlüsse sind übersichtlich auf grosse Lötpads herausgeführt.
Anschlüsse für einen Lautsprecher sind ebenfalls vorhanden.
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Bei diesem Umbau kommen die neuen
Lichtmodule 8086 zum Einsatz. Damit sind neben dem Schweizer
Lichtwechsel auch rote Schlussleuchten möglich.
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Die Verdrahtung ist nicht
kompliziert. Alle Anschlüsse sind auf grosse Lötpads geführt.
Welche Litzen wo angeschlossen werden müssen, ist weiter unten auf
dieser Seite beschrieben. |
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Die wartungsfreien weissen LED überzeugen. |
Hintere weisse LED rechts unten
leuchtet im Zugverband (Schweizer Lichtwechsel). |
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Die roten Schlussleuchten sind am Ende einer Komposition
eingeschaltet, also wenn die Lok den Zug stosst oder bei Lok
Solofahrt. |
Verdrahtung
Die Verkabelung hält sich in
Grenzen. Für alle Litzenenden sind eigene Lötpads vorhanden, welche zudem
auf der richtigen Seite der Adapter-Leiterplatte liegen.
Die beiden Anschlüsse für den Motor (orange und grau) werden über Drosseln,
welche direkt am Motorschild angelötet werden, verbunden. Falls die
Fahrtrichtung verkehrt ist, müssen die beiden Anschlüsse auf einer Seite
getauscht werden.
Die Lokmasse, am Adapter mit GND beschriftet, wird an die kleine
Leiterplatte für den Oberleitungsbetrieb angeschlossen. Die rote Litze für
den Bahnstrom wird ebenfalls an dieser kleinen Leiterplatte verlötet.
Die Lichtmodule werden wie folgt
angeschlossen:
Lichtmodul vorne (Schleifer-Seite) |
Lichtmodul hinten (Motorenseite) |
Decoder-Adapter |
Lichtmodul |
Decoder-Adapter |
Lichtmodul |
D+ (Decoder Plus) |
D+ |
Dec+ (Decoder Plus) |
D+ |
Lv (Licht vorne) |
Lv |
Lh (Licht hinten) |
Lh |
Ax1 (Aux 1) |
Lh |
A2 (Aux 2) |
Lv |
Ax3 (Aux 3) |
Aux |
A4 (Aux 4) |
Aux |
Jetzt werden die Funktionen
getestet.
Ohne Funktionsmapping geht es hier nicht. Die Ausgänge Aux 1 und Aux 2
sollen mit der Fahrtrichtung ändern, wenn F1 betätigt wird. Dies sind die
Ausgänge für die einzelne weisse LED in Fahrtrichtung hinten.
Ausgänge Aux 3 und Aux 4 (für die roten Schlussleuchten) sollen je nach
Fahrtrichtung leuchten, wenn F2 betätigt wurde.
Und so sieht das Mapping aus:
Fazit
Ohne Zweifel eine Aufwertung der
Lok. Die Verdrahtung ist dabei sauber und übersichtlich.
Platz ist nun in der Lok genug auch für einen grösseren Lautsprecher, wenn
Sound gefordert wird.
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